10 PKV Mythen aufgedeckt
Noch immer kursieren viele Mythen rund um die Private Krankenversicherung (PKV). Nicht zuletzt sind diese oft voller Fehlinformationen. Diese führen im Folgeschluss leider dazu, dass viele sich letztendlich gegen einen Wechsel von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zur PKV entscheiden. Dabei bietet die PKV viele Vorteile. Lassen Sie uns gemeinsam Licht ins Dunkel bringen und die 10 bekanntesten PKV Mythen aufdecken.
Mythos 1: Eine PKV bringt mir kaum Vorteile
Einer der wichtigsten Vorteile der PKV lautet: Sie bestimmen Ihre Wunschleistungen bei Vertragsabschluss – mit lebenslanger Garantie! Demnach ist Ihre PKV somit ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst. Eine Private Krankenversicherung bietet somit nicht nur schnellere Arzttermine, Chefarztbehandlung im Krankenhaus oder gezielte Kostenabdeckungen. Sie versichert zudem auch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, die sowohl umfassend als auch auf Sie persönlich maßgeschneidert sind. Diese bessere Versorgung spiegelt sich im Übrigen auch in einer um mehrere Jahre erhöhten Lebenserwartung wieder. Wenn Sie mehr über die PKV erfahren wollen, lesen Sie gerne hier weiter.
Mythos 2: Die GKV hat alles, was man braucht
Die Leistungen der GKV sind im Sozialgesetzbuch V geregelt. Sie garantieren eine medizinische Grundversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger und sollen zweckmäßig und wirtschaftlich sein. Zweckmäßige und wirtschaftliche Leistungen können sich allerdings stark von den individuellen Bedürfnissen der zu Versichernden unterscheiden.Im Gegensatz dazu können die Leistungen einer PKV individuell angepasst werden. Wir reden hier beispielsweise von speziellen Zahnbehandlungen, homöopathischen Leistungen oder anderen spezifischen Behandlungen. Die vertraglich vereinbarten Leistungen gelten außerdem dauerhaft und können im Nachhinein nicht mehr eingeschränkt werden. Ob die Leistungen der GKV nun ausreichend sind, muss daher jeder und jede für sich selbst entscheiden. Denn wir bringen alle unterschiedliche gesundheitliche Grundvorraussetzungen und Bedürfnisse mit.
Mythos 3: Eine PKV kostet viel zu viel
Gehören Sie zu den Gutverdienenden? Dann sollten Sie jetzt sehr gut aufpassen. Denn im Gegensatz zur GKV hat der Beitrag für eine PKV nur sehr bedingt mit Ihrem Einkommen zu tun. Aus diesem Grund liegen die Preise der PKV gerade für Gutverdienende deutlich unter den Beitragshöhen der GKV. Beim Wechsel sparen Sie aber nicht nur Geld, unter gewissen Bedingungen können Ihre Beiträge sogar teilweise zurückerstattet werden. Grundsätzlich wird in der PKV der Beitrag anhand vom Einstiegsalter, aktuellem Gesundheitszustand und dem Umfang der gewünschten Versicherungsleistungen berechnet. Somit bestimmt man seinen Tarif selbst – und das kann sich für Ihr Konto richtig lohnen!
Mythos 4: Die PKV ist nichts für junge Menschen
Fakt ist: Je jünger man bei Vertragsabschluss einer PKV ist, umso günstiger die Beiträge. Zusätzlich zu den TOP-Tarifen für junge Versicherte profitieren diese von modernen Leistungen und weitreichenderen Angeboten, um beispielsweise körperlichen Beschwerden vorausschauend vorzubeugen oder schneller Therapieplätze bei psychischen Problemen zu bekommen. Außerdem gibt es die Option, eingezahlte Beiträge am Jahresende zurückzuerhalten, wenn über die regulären Vorsorgeuntersuchungen hinweg keine weiteren Leistungen genutzt worden sind.
Mythos 5: Die PKV erhöht ständig die Beiträge
Auch das ist einer der oft zitierten PKV Mythen. Aber egal ob GKV oder PKV, jede Krankenversicherung ist von steigenden Gesundheitskosten betroffen – aufgrund der allgemeinen Inflation, moderneren Behandlungsmöglichkeiten oder auch der höheren Lebenserwartung.Tatsächlich fielen die Beitragserhöhungen der Privaten Krankenversicherungen in den letzten 10 Jahren jedoch deutlich geringer aus als die der Gesetzlichen Krankenversicherungen. Denn wirft man einen Blick auf die Statistiken, so haben die GKV-Anbieter ihre Beiträge um durchschnittlich ca. 3,5 % jährlich erhöht. Bei der PKV waren es dagegen im Schnitt nur 2,5 % im Jahr. Mehr zu den Kosten, Beitragsentwicklungen und den individuellen Unterschieden habe ich Ihnen hier zusammengestellt.
Mythos 6: Im Alter zahlt man nur noch drauf
Dass sich die Beiträge einer PKV erhöhen, nur weil die Versicherten älter werden, ist nicht richtig. Dass die PKV auch im Alter größtmögliche Flexibilität und Qualität garantiert schon. Außerdem besteht die Möglichkeit, zurück in die GKV zu wechseln, wenn das Einkommen des/der Privatversicherten unter die sogenannte Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) von derzeit 66.600 € fällt.Es besteht aber auch die Möglichkeit, jederzeit vorzusorgen. Denn das, was man in jüngeren Jahren in der PKV an Beiträgen einspart, kann sofort in die PKV Vorsorge investiert werden – eine Option, die die GKV nicht bietet. Diese besonderen Altersrückstellungen sorgen dafür, dass die Kosten im Alter nicht in die Höhe schießen. Und sie garantieren zugleich eine kalkulierbare und deutlich günstigere Prämie ab Rentenbeginn. Auch Überzinsen aus den Altersrückstellungen und der gesetzliche Beitragszuschlag tragen zu stabilen Versicherungsbeträgen im Alter bei.
Mythos 7: Die PKV ist für Familien ungeeignet
Auch das ist eine der PKV Mythen, die wir uns unbedingt einmal näher anschauen sollten. Obwohl es bei Privaten Krankenversicherungen im Gegensatz zur GKV keine beitragsfreie Familienversicherung gibt, bieten Private Krankenversicherungen Kindern ebenfalls deutlich mehr und spezifischere Leistungen an. Diese Absicherung ist oftmals auch günstiger als die allgemeinen Familientarife in der GKV. Somit spart man sich teure Zusatzversicherungen und kann auf PKV-Tarife mit umfangreichen Leistungsbausteinen für die Familie zurückgreifen, wie beispielsweise Beitragsrückerstattungen in der Elternzeit.
Mythos 8: Ein Wechsel in die PKV ist viel zu kompliziert
Wo wir schon von PKV Mythen sprechen, darf dieser Mythos natürlich nicht fehlen. Ich kann Ihnen nur ans Herz legen, nutzen Sie das Angebot einer kostenfreien Erstberatung. So lässt sich mit professioneller und transparenter Unterstützung ganz schnell der richtige Tarif finden, der ideal zu Ihren persönlichen Bedürfnissen passt. Für einen Wechsel müssen Angestellte allerdings die Einkommenshürde von 66.600 € jährlich überschreiten. Freiberufler/Selbstständige hingegen sind einkommensunabhängig und können sich daher sofort entscheiden. Ist die Beratung abgeschlossen und der Antrag geprüft und unterzeichnet, können Sie normalerweise innerhalb von zwei Tagen auf eine Zusage vom Versicherer Ihrer Wahl hoffen. Wer zuvor gesetzlich versichert war, muss lediglich eine Kündigungsfrist von zwei Monaten einhalten. Somit ist der Wechsel sehr einfach.
Mythos 9: In der PKV müssen ständig Rechnungen vorgelegt werden
Keine Angst vor viel Papierkram – den wird es nicht geben. Denn es ist so: Sind Sie in der GKV versichert, schickt die Arztpraxis die Rechnung für eine Behandlung direkt an Ihre Krankenversicherung. Sind Sie hingegen in der PKV versichert, schickt die Arztpraxis die Rechnung an Sie. Diese Rechnung reichen Sie dann einfach bei Ihrer PKV ein. Das geht schnell und unkompliziert per App, E-Mail mit Foto, QR-Code oder per Post. Ihre PKV überweist Ihnen darauf innerhalb von 4-5 Tagen den fälligen Betrag auf Ihr Konto und Sie überweisen diesen dann weiter an Ihre Arztpraxis – das ist alles. Mit Krankenhausrechnungen ist es sogar noch einfacher. Die gehen direkt an die PKV.
Mythos 10: Ein Wechsel in die PKV ist für immer – es gibt kein zurück in die GKV
Das klingt ganz schön endgültig – und gehört auch ins Reich der PKV Mythen verbannt. Natürlich kann man nicht ständig zwischen der GKV und PKV hin und her wechseln. Hierfür braucht es ein gewisses Antrags- und Begründungsverfahren und ab 55 Jahren wird dies noch etwas komplizierter. So möchte der Staat verhindern, dass beispielsweise junge Menschen zuerst von den umfangreicheren Leistungen der PKV zu günstigeren Konditionen profitieren und später im hohen Alter dann zurück zur GKV wechseln, wo sie aufgrund natürlicher körperlicher Beschwerden höhere Kosten für die Versicherungen verursachen. Sobald allerdings das versicherungspflichtige Einkommen unter der JAEG liegt, ist ein Wechsel zurück in die GKV kein Problem. Auch hierzu berate ich Sie gern.
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